Dienstag, 6. April 2010

Man könnte es auch Heimweh nennen

Es ist nun schon fast ein Monat vergangen und diesen vollendeten Monat scheint eine Art magisches Band zu umgeben;
Anfangs war es reine Reizüberflutung: fremde Kulturen, Landschaften, das Meer…. ein Gefühl, durch das sich hin und wieder die Frage aufdrängte: passiert das jetzt wirklich? Kann ich ein halbes Jahr einfach nur Reisen und leben? -Eine Dankbarkeit, die mich mit Glücksgefühlen erfüllt und sentimental werden lässt.
Die Dauer der Reise provoziert ständige Reflektion, bietet aber kaum Raum dafür, da immer neue Bilder, Gerüche, Erlebnisse verarbeitet werden müssen. Es muss erst eine Routine erarbeitet, neue Verhaltensmuster erlernt werden. Sie bieten halt –der Café am Morgen, die Stunde am Meer und –ganz wichtig- dass Weiterreisen. Ohne diese „Anker“ übersteht man Tage, aber kein halbes Jahr –zumindest ich.
All diese Eindrücke zu fassen und zu ordnen bedarf mindestens die 25 Tage die bisher vergangen sind. Gleichzeitig schwelgt man ein wenig in Wehmut ob der aufgegebenen Gewohnheiten: der Kontakt zu Freunden, das Internet, der Fernseher ;). Trotz alldem wandelt sich die Reise zu einem „daheim“ und ich bin dankbar hier leben zu dürfen.

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