Sonntag, 6. Juni 2010






18 Jhd., Marie Kings Street. Ungefähr 5 Meter unter dem Boden eines mehrstöckigen Mietshauses verläuft ein riesiges Straßennetz - die Heimat vieler Arbeiter und Obdachloser in Edinburgh. Vollkommene Dunkelheit, nur vereinzelte Fackeln bieten den Händlern der Straße Licht.Die Einzimmerwohnungen waren für mehrere Familien gedacht, in der Ecke ein Kübel und eine Kochstelle. Im nächsten Raum wurde ein kleiner Stall eingerichtet.

Wir verlassen die unterirdische Stadt und sind wieder im 21. Jhd.. Das Licht brennt in den Augen. Das erste, dass wir sehen ist ein riesiger Palast und ein Starbucks Cafe mitten in einer Einkaufstraße, am Boden ein Bettler.

Die Anfänge der Industrialisierung lassen sich kaum besser nachempfinden als in Edinburgh; die Gebäude stammen hauptsächlich aus dem 18 Jhd, sind von Feinstaub verdunkelt, angrenzend etliche Kirchen und Regierungsgebäude.

Über Stufen gelangt man hinab zu einem großen Park mitten im Zentrum. Gewaltige Bäume, hohes Gras an den Hängen und wuchernde Sträucher.

Für mich die bisher schönste Stadt Europas.

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